
Niemand hat alle Facetten des Motorsports so erlebt wie Gerhard Berger. Im Videointerview mit Auto Motor und Sport spricht der Österreicher über seine Zeit nach seiner aktiven Rennfahrerkarriere: bei BMW, Toro Rosso, FIA und DTM.
Gerhard Berger kennt den Motorsport in- und auswendig. Er fuhr 210 Grand Prix in der Formel 1 und gewann 10 davon. Im Interview mit Auto Motor und Sport geht es um seine Karriere nach seiner Karriere. Nach seiner Pensionierung 1997 arbeitete Berger als Motorsportchef bei BMW. Er wurde Miteigentümer von Toro Rosso. Er stellte sich in den Dienst der FIA. Er leitete die DTM bis zum Verkauf an den ADAC.
Mit seinem umfassenden Wissen ist Berger ein idealer Gesprächspartner. Er ist im Netz, kann also auch aktuelle Ereignisse in der Formel 1 kommentieren. Im Videointerview verrät der Österreicher, warum er Fernando Alonso bewundert. Er erklärt, warum er in den letzten Jahren seiner Formel-1-Karriere eine klare Position an Sebastian Vettel verlor. Er nennt drei Fahrer, die er für die Zukunft hält. Für Berger sind das George Russell, Lando Norris und Nick de Vries. Er hatte den Holländer beim Karren genau im Auge behalten.
Ehemaliger Rennfahrer und Motorsportspezialist
Als Motorsportchef erlebte Berger 1999 den Le-Mans-Sieg von BMW. Er schildert, welche Hürden es in der Beziehung zwischen BMW und Williams in der Formel 1 gab – und warum er sich nach sechs Jahren aus dem Münchner Konzern verabschiedete. Bergers Engagement bei Toro Rosso war auch ein Zeichen seiner Freundschaft mit Dietrich Mateschitz.
Sein Abgang war mit dem 2022 verstorbenen Red-Bull-Eigentümer verbunden. Berger verließ den Rennstall, weil er befürchtete, dass seine Berichterstattung seiner Freundschaft schaden würde. „Wir haben Red Bull 2008 übertroffen. Es war ein Fest für die Presse. Red Bull hat unfaire Schlagzeilen gemacht.
Für die FIA hat Berger die Pyramide für die Formel 1 neu geordnet. Er wurde vom ehemaligen FIA-Präsidenten Jean Todt dorthin gebracht. Als Chef der DTM versuchte Berger, den Tourenwagensport in Deutschland zu retten. Er musste die Serie auf GT3-Fahrzeuge umstellen, um das Überleben zu sichern. Nach der Saison 2022 wurde die DTM an den ADAC verkauft. Gerhard Berger zieht sich nun zurück. Der 63-Jährige erläutert seine Absichten im Interview.
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