Bei Energiehilfen für die Wissenschaft ist nicht nur d…

(Bonn) – Aufgrund der anhaltend hohen Energiepreise appelliert der Deutsche Hochschulverband (DHV) an die Verantwortlichen des Bundes und der Länder, die Hochschulen in den Hilfspaketen angemessen zu berücksichtigen. „Dass die Hochschulen sowohl von der Dezember-Soforthilfe als auch von der Gas- und Strompreisbremse profitieren, ist ein positives Signal und weist in die richtige Richtung. Aber aufgrund der extremen Preissteigerungen muss noch mehr entlastet werden“, erklärte der DHV-Präsident. Professor Dr. Bernhard Kempen.

Um die hohen Kosten einzudämmen, gingen die Universitäten mit ehrgeizigen Energiesparprogrammen an die Belastungsgrenze. Als Beispiel nannte der Präsident des DHV die Universität Bochum. Medienberichten zufolge will er bis Ende Mai 2023 bis zu 250 Stellen, die durch Pensionierung oder Stellenwechsel frei werden, nicht besetzen. „Solche radikalen Maßnahmen sind in Bochum noch auf nicht-wissenschaftliches Terrain beschränkt“, betonte Kempen. „Aber niemand kann ausschließen, dass aufgrund inflationsbedingter Preissteigerungen und knapper Budgets nicht bald Einstellungsstopps im wissenschaftlichen Bereich verhängt werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Daher braucht es dringend mehr Unterstützung und Verlässlichkeit bei der Förderung.“

Umso enttäuschter zeigte sich der Präsident des DHV, dass nicht alle Länder Energie-Hilfspakete für ihre Hochschulen geschnürt haben. Länder wie Sachsen, wo steigende Energiekosten vollständig gedeckt werden müssen, oder Baden-Württemberg, das in den nächsten zwei Jahren eine Inflationsreserve von einer Milliarde Euro für staatliche Liegenschaften und damit vor allem für Hochschulen hat, gehen mit gutem Beispiel voran.” Kempen In Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland hingegen war unklar, ob es überhaupt staatliche Energiehilfen geben wird durch zusätzliche globale Ausgabenkürzungen verschärft, die sogar schrumpfen sollten.

„Alle Länder müssen ihre Karten offen ausspielen. Weitere Verzögerungen werden das Misstrauen schüren und den Verdacht verstärken, dass sich die Länder als Kostenträger hinter dem Bund verstecken, ihrer eigentlichen Verantwortung gegenüber den Hochschulen aber nur unzureichend nachkommen“, ergänzte der DHV-Präsident. „Das schadet weiterhin dem Bildungsföderalismus, vor allem aber auch der Generation junger Forscherinnen und Forscher, die bereits stark unter der Corona-Krise gelitten hat. Bund und Länder müssen alles tun, um sie auch in Zukunft im System zu halten.“ – sicherer Weg.”

Quelle und Kontaktadresse:
Pressestelle des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) Rheinallee 18-20, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Fax: (0228) 9026680

(jg)

Source

Auch Lesen :  Benedikt XVI. in seinem geistlichen Testament: Steht fest im Glauben

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button